Es begann schon nicht nach Wunsch - hatte schlecht kalkuliert und bin erst um 9:15 Uhr bei der Nummernausgabe angekommen, was eine 25-minütige Wartezeit zur Folge hatte. Nach einer Besichtigungsrunde wurde ich bereits abgewunken, da die Jugend bereits gestartet war. Auf dieser technisch anspruchsvollen Strecke eindeutig zu wenig, um mir die vielen Richtungsänderungen einzuprägen. Wenigstens schaffte ich es dann noch die Bremsen bei meinen Scott-Crosser wieder einzuhängen, hatte ich zunächst in der Hektik als bekannt technisches "Genie" nicht geschafft.Wurde dann noch hektischer, da ich dachte um 10:30 Uhr sei der Start, prompt die Nummer am Anzug montiert, statt am Trikot, das ich drüberziehen wollte. Also wieder alles ausziehen und von neuem anziehen. Die "benachbarten" Lambacher machten mich aber aufmerksam, dass erst um 10:45 Uhr Start sei. Noch schnell etwas Luft ins Hinterrad nachgepumpt und den "Zweitcrosser" in die Wechselzone gebracht. Dann endlich mal eine vernünftige Startposition ergattert - zweite Reihe. Nach dem Startsignal fast mit dem Nachbarn verhängt, ging aber zum Glück gut aus. Bin dann in respektabler Platzierung ins Gelände eingebogen, doch die Freude währte nur kurz - der "Klassiker" ereilte mich wieder - Kettenabwurf. Bei der anschließenden Abfahrt bekam ich die Kette aber zum Glück mit dem Werfer wieder rauf, allerdings waren sicher zehn Fahrer an mir vorbeigezogen. Bei einer Wende "legte" sich dann ein Konkurrent vor mir nieder, knapp eine Kollision vermieden, aber abgebremst und vom Rad müssen und wieder Positionen verloren. Mit Wut im Bauch dann auf den Fahrstücken Dampf gemacht so gut es ging, Beine waren etwas schwer vom Training. Dann in der zweiten Runde am langen Asphaltstück entlang des Wassers merkte ich, wie der Hinterreifen immer weicher wurde - o nein, schon wieder ein "Def", der dritte dieses Jahr! Bis ins Gelände geschafft, von der Wende bis zur Materialzone schien es aber laufend ein endloser Weg zu sein. Ziemlich demoralisiert den Ersatzcrosser geschnappt und dann recht lustlos weitergefahren. Nach und nach aber immer wieder ein paar Fahrer überholt. Im kleinen Wäldchen hat sich dann noch ein ordentlicher Ast zwischen Gabel und Bremse verkeilt. Genau bei Hans vom Rad und mit einigen Kraftausdrücken das Ding entfernt. Am Schluss habe ich mir dann noch einen Sprint mit Kriteriumass Michi Schwarzäugl geliefert, der auch einige Probleme gehabt haben dürfte. Danke Michi, dass du den Spaß mitgemacht hast, gelingt mir im Sommer sicher nicht, dich abzusprinten :))
Großes Lob an die Organisatoren und Streckenbauer, die einen Crosskurs zusammenstellten, der alles zu bieten hatte!
Michael Schenk, 30.12.2012
Ergebnis
weitere Fotos:
von Elisabeth Unterrader
von Hans
von Ernst Teubenbacher
von Walter Vogler
von Werner Kapfenberger
