Samstag, 30. November 2013

Michael Schenk: Tage des Querfeldeinsports Ternitz # 1

Fotos von Ernst Teubenbacher
Der Tag begann dramatisch: Wollte vormittags noch einige Sträucher winterfest verpacken, als plötzlich mein Blick auf unseren Miniteich fiel: ach du Schreck – zugefroren! Die armen Goldfische! Hatte sich doch tatsächlich eine gut fünf (!) Zentimeter dicke Eisschicht gebildet. Es muss wohl gestern Nacht passiert sein, da hatte es in der Früh noch minus vier Grad. Ich begann gleich mit der Rettungsaktion und hackte das Eis auf: Gott sei Dank, die Fischerln bewegten sich noch. Ich hoffe, sie kommen durch ... . In der Aufregung vergaß ich fast auf die Uhr: Heute ist ja wieder Radrennen! …

Also noch schnell die Sachen in die Tasche geworfen und ab nach Ternitz zum ersten Rennen der Tage des Querfeldeinsports des ARBÖ Sparkasse Neunkirchen. Bei der Startnummernausgabe wurde ich gleich von Wehmut gepackt: Die ke-li-Startnummer war ein Relikt aus den guten alten Zeiten der Schwarzataler Radsporttage und man sah ihr an, dass sie schon etliche Schlachten miterlebt hatte! Ich hatte genug Zeit für drei Besichtigungsrunden, die gegenüber dem Vorjahr etwas erweiterte Strecke präsentierte sich in einem sehr guten Zustand.

Dann Start: Ich kam gut weg, einem kleinen Crash (hier auf einer Bildserie von Ernst Teubenbacher) konnte ich rechtzeitig ausweichen. Besonders rund lief es nicht, letzte Woche war nicht viel mit Training. Montag – Feier im Büro, Dienstag, Mittwoch Jahresversammlungen, nur Donnerstag eine Stunde am Ergometer. Bergauf brachte ich nicht so richtig Druck drauf. Die engen Windungen des Labyrinths in der Mitte des Sportplatzes lag mir nicht besonders. Dieser Abschnitt erinnerte mich an das Kinder-Geschicklichkeitsfahren des ARBÖ Donaustadt Anfang der Siebziger, es fehlten eigentlich nur die Almdudlerflaschen, aus denen man Papierfahnderln rausziehen musste :). In der dritten Runde „überschlug“ sich die Kette und verhedderte sich zwischen Scheibe und Kurbel, wodurch ich sicher zwanzig Sekunden und den Anschluss an die vor mir fahrenden Fahrer verlor. Dann fand ich aber wieder ganz gut meinen Rhythmus und kam schließlich als 21. ins Ziel.

Michael Schenk, 30.11.2013